Parteiversammlung vom 1. April 2015

SP Dulliken ist unzufrieden mit dem SBB-Übergangsfahrplan

 

An der kürzlich durchgeführten Parteiversammlung der SP Dulliken standen die Vertreter von Gemeinderat und Kommissionen der Versammlung Rede und Antwort.

Eine entsprechend grosse Anzahl Interessierter war auch zu dieser bereits zur Tradition gewordenen und erstmals von der neuen Präsidentin Andrea Bolliger geleiteten Versammlung erschienen.

Zuerst gratulierte sie im Namen der ganzen Partei unserem Mitglied Shirkou Moradi zur Wahl zum Amtei-Präsidenten.

Anschliessend erteilte sie der Reihe nach allen Chargierten das Wort, um aus ihren jeweiligen Bereichen zu berichten. Es war sehr interessant, aus erster Hand von den vielfältigen Aktivitäten in den Kommissionen zu erfahren. Es wurden eifrig Fragen zu den verschiedenen aktuellen Geschäften gestellt, und teilweise ergaben sich sehr angeregte Diskussionen.

So empörten sich einige betroffene Pendler über den von den SBB angekündigten Übergangsfahrplan wegen dem Neubau des Eppenbergtunnels ab kommendem Dezember für mindestens zwei Jahre. Sie wollten von den anwesenden Gemeinderäten wissen, ob sie in dieser Sache eine Mitsprache gehabt hätten, was diese klar verneinten. Bekanntlich soll ab dem kommenden Fahrplanwechsel die S23 nicht mehr in Dulliken anhalten. Als Alternative bleibt Richtung Olten einzig der stündliche Zwischentakt-Zug, der aber in Olten einen schlechten Anschluss gewährt. Man versteht, dass es wegen den Bauarbeiten auf dem Schienennetz sehr eng wird, aber dass so viele Pendler für eine so lange Zeit eine dermassen starke Verschlechterung in Kauf nehmen sollen, wird nicht verstanden. Man erwartet hier eine zusätzliche Alternative, allenfalls auch durch einen Busersatz, wie er Richtung Däniken bereits vorgesehen ist.

Eine weitere, zum Teil heftige Diskussion zum Thema „Verkehrsberuhigungsmassnahmen“ entwickelte sich wegen der Mitteilung des Baukommissionsvertreters, dass eine Arbeitsgruppe die Unfallschwerpunkte in der Gemeinde untersucht habe und dem Gemeinderat allfällige Massnahmen zur Verbesserung vorschlage.

Die Anwesenden monierten, dass von den Quartierbewohnern eine flächendeckende Verkehrsberuhigung erwartet werde, und dass gemäss der damaligen Infoveranstaltung auch damit hätte gerechnet werden dürfen. Einige erzürnte Stimmen warfen den zuständigen Behörden Verschleppung vor und drohten mit einer Motion, falls nicht demnächst befriedigende Ergebnisse zum Entscheid vorlägen.

Weit weniger hitzig ging es bei den anderen Kommissionen und Institutionen zu und her. So erfuhren wir zum Beispiel, dass der römisch katholische Kirchgemeinderat nun wieder vollständig sei, und dass die Ressorts neu zugeteilt worden seien.

Allgemein läuft es in den Kommissionen laut ihren Vertretern gut, die Zusammenarbeit funktioniere konstruktiv und sehr sachlich.

Am Schluss dieser informativen Veranstaltung mit angeregten Diskussionen durfte die Präsidentin viel Lob für die souveräne Leitung ihrer ersten Versammlung entgegen nehmen.

Bericht: Edy Lütolf